Freillaufende Kälberherde
Am Samstagnachmittag wurde die Feuerwehr Laufen zu einer Großtierrettung zum Ortsteil Harpfetsham nahe der Bahnlinie gerufen. Aufgrund der ersten unklaren Meldung bezüglich Anzahl und Aufenthaltsort der Kühe mussten sich die Einsatzkräfte auf Hinweise von Landwirten und Passanten verlassen.
Am Ende waren Insgesamt vier Tiere auf freien Fuß, weitere wurden bereits am Vormittag von Besitzer und Landwirten selbst eingefangen.
Nach etwa 20 Minuten konnte eine erste Kuh nahe der Bahnbrücke im Bereich "Hasenhaus" eingefangen werden. Eine weitere Kuh flüchtete die gleiche Richtung und überquerte die Bahnbrücke in Richtung B20, wo sie von den Feuerwehrmännern noch rechtzeitig aufgehalten werden konnte.
Aufgrund der starken Stresssituation des Tieres fühlte sich die Kuh bedroht und flüchtete auf die Bahnlinie der Strecke Freilassing-Mühldorf. Bei der Leitstelle Traunstein wurde sofort eine Streckenwarnung an den Notfallmanager der Deutschen Bahn und an den Zugführer gegeben. Die Kuh flüchtete entlang der Gleise bis auf Höhe Straß, wo es den Einsatzkräften gelang das Tier von der Bahnstrecke zu leiten. Im Ortsteil Straß konnte das Tier dann von Besitzern und Feuerwehr eingefangen werden.
Während der Rettungsaktion auf der Bahnstrecke wurde von den Landwirten eine dritte Kuh im Ortsteil Schnapping eingefangen. Das letzte ausgebüxte Tier konnte in einem Feld zwischen Schnapping und Biburg lokalisiert werden. Eine Tierärztin, die bereits zum Einsatzbeginn alarmiert wurde, konnte das letzte entflohen Tier mit einem Betäubungsgewehr außer Gefecht setzen.
Alle Tiere konnten von seinem Besitzer unverletzt zurück auf den heimischen Hof gebracht werden.
Bei der dreistündigen Tierrettung waren 30 Feuerwehrdienstleistenden mit vier Fahrzeugen im Einsatz.
Text: Feuerwehr Laufen
Einsatzart | Technische Hilfeleistung |
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Alarmierung | FME |
Einsatzstart | 21. Mai 2016 16:05 |
Mannschaftstärke | 9 |
Einsatzdauer | 2,5 Std. |
Alarmierte Einheiten | Lz Leobendorf, FF Laufen |